Ich sah hautnah den Überfall christianisierter Römer auf ein keltisches Dorf. Dieser Traum war so intensiv, das ich nach dem Erwachen Stunden brauchte, um körperlich mein Gleichgewicht wiederzufinden. Kurz gesagt, es hat mein bis dahin wissenschaftliches Weltbild komplett auf den Kopf gestellt und ich bin in der Tat neu erwacht. In der Folge konnte ich wie von Geisterhand die Handlung innerhalb weniger Tage erstellen, erst dann begann die Recherche.
Es ist eine Sehnsucht und Rückbesinnung nach Werten, die in die Druiden zum Teil hineinprojiziert werden. Das Wenige, was wir mit Sicherheit interpretieren können, ist mit einem sakralen Humanismus vergleichbar, der Mensch, Tier und Natur in einer mystischen Balance hielt.
Dieser Pakt ist kirchengeschichtlich längst durch seriöse Kirchenhistoriker und Experten der Antike bewiesen. Nachdem die Kirche in Europa die heidnische Kultur weitgehend vernichtet hatte, ging sie nach Afrika, Amerika, Australien und in Teile Asiens. Damit war der Wettlauf um die kulturelle Ausrichtung der Menschheit entschieden. Vorerst!
Seine wichtigste Botschaft war, dass es keiner weltlichen Priester bedarf, um Gott in uns zu finden und zu erkennen, dass wir selbstbestimmte göttliche Wesen sind. Das war eine Bedrohung für die Macht der Priesterkaste und sein Todesurteil. Alles, was danach kam, war eine verfälschte Instrumentalisierung. Nicht umsonst beriefen sich zahlreiche Gründungsväter der Vereinigten Staaten und Freimaurer auf die humanistischen Werte der Druiden.
Das Druidentum war eine Weltsicht, eine Philosophie. Es war von dem Bewusstsein getragen, dass jeder Mensch einen hohen Grad innerer Sicht erreichen kann. Die Druiden waren wissbegierige, anspruchsvolle Gelehrte, Ärzte, Juristen und Dichter in einer Person, die immer im Menschen das größte göttliche Potenzial sahen. Die Summe ihrer Weisheit gab ihnen diese mystische Aura des „Sehers". Diese Kultur war die größte Bedrohung für das künstlich erschaffene Christentum, das den Menschen in eine Abhängigkeit zwischen Schuld und Sühne trieb.
Wenn ich in den Wald gehe oder an der Küste spaziere, sehe und spüre ich etwas, das mich nährt und nicht etwas, was ich ausbeuten und verwerten kann. Ich weiß, dass die alten Stammesstrukturen der Kelten mit ihren ungeschriebenen Gesetzen erst ein Leben im Gleichgewicht ermöglichten. Was der Verlust dieser Strukturen bedeutet, können wir heute noch bei den Menschen in Australien, der Mongolei und in Nordafrika leidvoll beobachten, dabei sollten wir eigentlich von ihnen schnellstens lernen.
Ich bin davon überzeugt, dass wir uns alle instinktiv erinnern können, was wir einmal waren: selbstbestimmte geistige Wesen, die in der Lage sind, volle Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Wir müssen uns der Angst stellen, dass ein Umbau der Weltwirtschaft und eine neue planetare Ethik nicht einen Verlust, sondern einen Gewinn darstellen, der unabdingbar für unser Überleben ist. Und wir müssen dies durch unser Verhalten und unser Bewusstsein in Angriff nehmen, statt auf die zu Politik warten.