(...) Das Konzept der Veranstalter nahm von Anfang an Politik, Wirtschaft und gesellschaftliches Engagement mit ins Boot. Charles Eisenstein, Vordenker der Occupy-Bewegung, gab die Richtung vor. Der neuen politischen Kraft wird ja gern vorgeworfen, keine konkreten Forderungen zu stellen. «Keine Forderung kann gross genug sein», ist Eisensteins Antwort. Der smarte junge US-Amerikaner deutet in nur einer Stunde die Weltgeschichte als Prozess der Entfremdung von der Natur und den gegenwärtigen Umbruch als schmerzhafte Initiation der Menschheit. Wie Kinder im Prozess des Erwachsenwerdens müssen wir lernen, zu geben und uns in etwas Grösseres einzubringen. Nach dem Zusammenbruch der alten Wirtschaftsordnung wird die Zukunft einer Schenkökonomie gehören, die einer «Logik der Verbundenheit» gehorcht. (...)