Pressestimmen I Angela C. Contzen: Die Symbole des Westens

"Eine faszinierende Spurensuche durch die Welten der Kunst und Literatur, des Christen- wie des Judentums, des Gnostizismus und der Kabbala."

Madame Januar 2011


"Europa leistet sich bizarre Kultur-Debatten. Die Erben der europäischen Aufklärung verteidigen den Islam, einen Monotheismus von „kriegerisch-arabischen Nomaden" — wie ihn der unverdächtige Historiker Wehler nennt. Unsere Kämpfer gegen die Todesstrafe blicken scheu zur Seite, wenn der Strafvollzug durch Steinigung praktiziert wird. Man verwahrt sich dagegen, wenn fremde Kulturen als fremde Kulturen definiert werden. Man hätte gern Denkverbote, und man verdrängt die Großen der Aufklärung: Rousseau, Nietzsche, Freud, Einstein. Da darf es nicht erstaunen, wenn es gelegentlich zaghaften Widerspruch gibt. Angela Contzen erinnert daran, daß wir Europäer sind, auch dann, wenn einige nicht wissen, was das bedeutet. Europa ist ja nicht nur Christentum, sondern auch Musik und Literatur, Mythos und Geschichte, die lebendigste aller Kulturen. Und wir leben mit und von den Symbolen dieser Kultur. Contzen betrachtet diese Symbole genauer und sie konzentriert sich auf einige der wichtigsten: „Die Zeit" gehört dazu und „Der Tod", „Das Alter" und „Die Liebe" - zwölf insgesamt, geordnet nach den Monaten des Jahres. Kein akademisches Buch, aber gebildet und angenehm zu lesen."

Deutschlandradio Kultur, Sendung Lesart vom 21.11.2010

 


Radiobeitrag „Die Symbole des Westens"

Bitte installieren Sie Adobe Flash, um den Beintrag anhören zu können...

Kulturmagazin Calando im ERF Radio vom 2.12.2010
http://www.erf.de/
 
 
"Für alle, die glauben, hier nur ein Nachschlagewerk für Symbole vor sich zu haben - dies: sie werden enttäuscht sein. Das Buch von Angela Contzen ist keineswegs eine platte Ansammlung esoterischer, spiritistischer Zeichen oder Beschwörungsformeln ...

Beim ersten Durchblättern fiel mir die grafische Übersichtlichkeit der in Monate unterteilten Kapitel auf und so fing ich einfach bei November an: Contzen versteht es in einem großen Bogen die philosophischen Hintergründe zu den Symbolen von Tod und Auferstehung (Thema des Monats) zu erläutern. Und der Anhang beweist, mit welcher Akribie sie recherchiert, analysiert und interpretiert hat - fast 200 Quellen werden genannt, von Adorno über die Bibel, Tora oder babylonischer Talmud bis zu Luther, Silvia Plath, Sartre, Sefer Jezira und Wittgenstein.

Die Dichte und Fülle der Informationen und ansprechenden Zitate macht dieses Buch zu einem intensiven Lese(Lern)Erlebnis, das durch die klare, eindringliche Schreibweise trotzdem sehr gut lesbar und spannend ist. Besonders gefallen haben mir die poetischen Stellen wie: (August) "Hymnen an die Nacht. Unter ihren Flügeln liegt ein Schatten der Ewigkeit."

Wer ein wirklich gehaltvolles, interessantes Buch zum Verschenken oder Selberlesen sucht, ist mit Angela Contzens Buch gut beraten. Da der Titel auf den ersten Blick eher eine Darstellung von Symbolen oder Zeichen verspricht und der philosophischen Fülle nicht gerecht wird, nur 4 Sterne. "

beBalance auf Amazon www.amazon.de