Pressestimmen I Charles Eisenstein: Die Renaissance der Menschheit

'Eisenstein hat das menschliche Wissen von seinen beiden Enden her studiert, über die Mathematik und die Philosophie. Sein Werk ist nicht nur von erstaunlicher Erkenntnis geprägt, sondern auch von starker Vision und echter Herzenswärme. Und es liest sich leicht. Eine unbedingte Leseempfehlung."
Zeitpunkt I Juni 2012

"Spannend zu lesen, voller kluger Erkenntnisse."
Raum & Zeit I extra 2012 I 4. Jahrgang Nr. 6

Rezension NewsAge 3/2012
Fern vom Paradies. Die Ursache der globalen Krise
Religiöse Menschen mögen die globale Krise vielleicht einer Trennung des Menschen von Gott zuschreiben; Menschen mit einer ökologischen Überzeugung sehen die Ursache in der Trennung von der Natur und sozial engagierte Menschen würden den Schwerpunkt wohl auf die Entfremdung in der Gesellschaft legen. Der Philosoph Charles Eisenstein hat diese und weitere Aspekte untersucht und herausgefunden, dass die Ursache noch etwas tiefer liegt.

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Buchempfehlung im rbb-kulturradio

Bewertung:großartig

Eisenstein ist Mathematiker und Philosoph. Sein Buch deckt auf, was der Grund für unsere ökologischen, ökonomischen, politischen und moralischen Krisen ist: Die Vorstellung, wir sind getrennte Wesen, separiert von der Natur, von unseren Mitmenschen, ja von uns selbst. Er zeigt wie sich dieses illusionäre Selbstbild über Jahrtausende entwickeln konnte, wie es sich durch Sprache, Denken, Wirtschaft, Wissenschaft, Philosophie verfestigt und unsere Zivilisation bis heute prägt. Dadurch sind wir in eine Sackgasse geraten, die uns in den Abgrund führt.

Der Zusammenbruch scheint unausweichlich
Mit immer mehr Kontrolle und Technologie wollen wir uns vor dem Untergang schützen. Vergebens, meint Eisenstein. Nur wenn wir unser Selbstbild aufgeben, auf Kontrolle, Wettbewerb, Ausbeutung, Unterdrückung und Plünderung der natürlichen Ressourcen verzichten, können wir uns retten. Allerdings scheint ihm der Zusammenbruch unausweichlich.

Trotzdem ist Eisenstein Optimist
Aus der — schmerzhaften — Krise könnte ein neues Zeitalter hervorgehen, wenn wir uns wieder mit dem Ganzen verbinden und uns auf Liebe, Mitgefühl, Sinn und sogar Heiligkeit besinnen. Eisenstein ist kein Phantast oder New — Age — Guru, sondern plädiert dafür, unser wissenschaftliches und technisches Können für ein Miteinander einzusetzen. Die Werkzeuge, z.B. Öko — Technologien, Konsens - Management, kreative Bildungswege und alternative Produktionsfertigkeiten zeigt er am Ende seines Buches.
Michael Seyfert kulturradio I 14. März 2012