Endlich wieder Chef des eigenen Lebens und der eigenen Zeit sein. Leidenschaft statt Status. Sinn statt sture Pflichterfüllung. Der Buchmarkt wird derzeit mit Werken zum Genre "Selbstverwirklichung" geflutet: "Die 365-Tage-Freiheit" oder "Raus aus dem Hamsterrad" wollen zu mehr Lebensqualität und Zufriedenheit animieren.
Manfred Greisinger — Persönlichkeitscoach und Buchautor — analysiert im KURIER-Interview diesen Trend und erklärt, weshalb Wahrhaftigkeit heute wichtiger ist als das Streben nach Ruhm und Reichtum — im Beruflichen wie im Privaten.
KURIER: Früher haben sich die Menschen bis zur Pension durchgebissen — und jetzt?
Manfred Greisinger: Man kann heute niemanden mehr mit Durchbeißen locken. Die heutige Jugend lebt in enormer Freiheit — das Ich und dessen Selbstverwirklichung stehen über allem. Wenn Eltern von ihren Kindern erwarten, den Familienbetrieb zu übernehmen, denken sich die: Ich bin nicht dazu da, Mama und Papa glücklich zu machen, sondern mich. Wir sind ja auch bei Partnerschaften nicht mehr bereit, bis zum Tod zusammenzubleiben. Warum also soll ein Mensch jahrzehntelang in einem Umfeld voller Widerstände und Zwänge bleiben?
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Seele: Die ehemalige Anwältin Martina Violetta Jung beleuchtet in "Ich kann so nicht mehr arbeiten! Freude und Sinn statt Seeleninfarkt" (Scorpio Verlag,19,99 €) konkrete Denk-, Körper-, und Verhaltensmuster.