176 Seiten
Broschur
12,5 x 19,0 cm
17.10.2011
18. September 2011, 18 Uhr: Die Prognosen für die Berliner Senatswahlen künden von einer Sensation. Die Piratenpartei kommt auf knapp neun Prozent und zieht später mit 15 Mann ins Abgeordnetenhaus ein! Die etablierten Parteien sind irritiert bis schockiert, hatte man die Gruppierung, die im Kern bislang um die Freiheit im Internet kämpfte, doch maximal belächelt. Plötzlich aber kostet sie ihnen wichtige Stimmen.
Auch wenn die Polit-Protagonisten überrascht tun: Der Erfolg der Piraten ist durch und durch logisch und begründbar. Martin Häusler analysiert scharfsichtig und kenntnisreich, warum die Piraten ein Ausdruck eines großen gesellschaftlichen Vetos sind: Die Menschen sind der großen Parteien und Koalitionen überdrüssig, die aufgrund innerer Zerrissenheit, programmatischer und persönlicher Egozentrik, Vereinnahmung durch Lobbygruppen, Heimlichtuerei und Korruption ihren Glaubwürdigkeitskredit restlos verspielt haben.
Dieses Szenario spielt der gerade erst fünf Jahre alten Parteipartei in die Hände, denn sie steht für das genaue Gegenteil. Sie verspricht totale bürgerliche Teilhabe an Demokratie, Wissen und Wohlstand bei totaler Transparenz des Staates.
geboren 1974, studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaften, Geografie und Soziologie. Seine journalistische Karriere begann er bei der Rheinischen Post, er arbeitete mehrere Jahre frei für den WDR-Hörfunk in Köln. Seit 2000 lebt er in Hamburg, wo er für Gruner+Jahr und Axel Springer tätig war — u.a. als Reporter und Ressortleiter. Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit im Jahr 2009 widmete sich Häusler verstärkt Themenfeldern, die sich mit gesellschaftlichen, ökologischen, politischen und wirtschaftlichen Disbalancen auseinandersetzen. Heute arbeitet er als freier Journalist, Autor, Drehbuchautor und Ghostwriter. Für mehr Bücher und Informationen: https://golkonda-verlag.com/autoren/martin-haeusler/